Europäische Einflüsse auf den Geldwäschereistraftatbestand und flankierende Vorschriften in Liechtenstein

 

Aufgrund des Umstandes, dass Finanzdienstleistungen nach der Industrie der grösste Wirtschaftssektor des Fürstentum Liechtenstein ist, spielt das Wirtschaftsrecht und die Geldwäschereibekämpfung eine massgebliche Rolle. Mit dem Finanzplatz sowie der Grösse und internationalen Ausrichtung des Landes gehen zahlreiche grenzüberschreitende Sachverhalte einher, weshalb auch die internationale Rechtshilfe in Strafsachen eine bedeutende Rolle spielt.

In Folge der Bemühungen, Liechtensteins den raschen Entwicklungen des Finanzplatzes sowie den europäischen Einflüssen angemessen zu begegnen, erfolgte eine dynamische Anpassung des Geldwäschereitatbestandes (§ 165 FL-StGB).

In engem Zusammenhang mit der Geldwäschereibekämpfung steht die Bekämpfung der organisierten Kriminalität, des Drogenhandels, des Terrorismus, der Korruption sowie neuerdings auch die Bekämpfung von Steuerdelikten, was schon daran erkennbar ist, dass der Vortatenkatalog zu § 165 StGB gerade in diesen Bereichen stetig erweitert wurde.

Im folgenden Artikel, verfasst von Mag. Nicole Maag und Dr. Alexander Amann, erfolgt eine kritische Erörterung der aktuellsten Entwicklungen der Geldwäschereibestimmung sowie den wesentlich flankierenden Vorschriften im Bereich des Verfalls, der Ermittlung und Sicherung kontaminierter Vermögenswerte sowie in der Rechtshilfe.

 

 

Schriftenreihe der Vereinigung Österreichischer StrafverteidigerInnen herausgegeben von Richard Soyer, Band 33

„Strafverteidigung!“ - 8. Dreiländerforum Strafverteidigung, Freiburg im Breisgau, 8./9. Juni 2018

Neuer Wissenschaftlicher Verlag, Wien – Graz 2019, ISBN 978-3-7083-1256-9

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