Im Februar 2020 wurden die Cayman Islands auf die EU-Liste der nicht kooperativen Steuerdomizile ("schwarze Liste") gesetzt. Die Cayman Islands sind ein gut etabliertes Domizil für Investmentfonds, insbesondere für AIF wie global verwaltete Private-Equity- und Hedge-Fonds, und werden von US-Investoren/Promotoren aufgrund ihres Common-Law-Systems (meist private Non-Retail-Fonds) besonders als attraktive Jurisdiktion für Investmentfonds angesehen. Die Entscheidung der EU könnte jedoch weitreichende Folgen für bestehende und geplante Fonds haben. Die aktuellen Entwicklungen auf dem Markt für Investmentfonds haben viele Investoren und Vermögensverwalter dazu veranlasst, eine Re-Domizilierung oder die Domizilierung eines alternativen Investmentfonds in anderen Jurisdiktionen wie etwa Liechtenstein in Erwägung zu ziehen.